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Enttäuschungen entstehen, wenn Erwartungen nicht eintreten. Diese Erwartungen sind uns oft nicht bewusst oder wir halten sie mehr für selbstverständlich. Wenn ich respektvoll mit meinen Kollegen umgehe, erwarte ich selbiges von den Kollegen. Wenn ich für meine Freunde immer ein offenes Ohr habe, erwarte ich, dass diese genauso für mich da sind. Auch wenn es uns nicht bewusst ist, unser Verhalten unterliegt einer Bedingung. Das ist nichts schlechtes oder falsches, vielmehr sind es unbewusste Schlussfolgerungen, die aus unserer Kindheit stammen.

Nur 2 Faktoren führen zu deiner Enttäuschung

  1. Ich gehe von mir selbst aus und übertrage dies unbewusst auf mein Gegenüber. Die Erwartung baut also auf meinem eigenen Anspruch und wird automatisch auf den Anderen projiziert.
  2. Meine unbewussten Muster bestehen aus einer „Wenn-Dann“ Gleichung. Werden wir enttäuscht, wurde unser unbewusste Deal nicht erfüllt.

Nehmen wir an, du musstest als Kind lernen, lieb und anpassungsfähig zu sein, damit du genug Aufmerksamkeit und Zuwendung deiner Eltern bekommst. Du schlussfolgerst also, wenn du besonders lieb bist, dann wirst du wertgeschätzt. So ziehst du also weiter mit deinem unerkannten Glaubenssatz durchs Leben. Eines Tages gerätst du an einen Partner, Kollegen oder Freunde, die dich nicht wertschätzen. Was passiert? Deine frühkindliche, unbewusste Schlussfolgerung „Wenn ich besonders nett und aufmerksam gegenüber anderen bin, werde ich wertgeschätzt und gesehen“ geht auf einmal nicht auf! Diese Enttäuschung wird dann nochmal verstärkt, wenn du von deinen eigenen Werten ausgehst: „DAS hätte ich nicht fertig gebracht“, „Wie kann man nur so sein“.

Die Folgen ständiger Enttäuschungen

Verbleibst du weiter unbewusst in deinem Glaubenssatz, wirst du versuchen, es das nächste Mal „noch besser zu machen“. Du übernimmst also die alleinige Verantwortung für die Situation. Dadurch drängen dich Schuldgefühle noch tiefer in deine Anpassungsmuster. Gleichzeitig werden deine Glaubenssätze „ich bin nicht ok, ich war nicht gut genug“ immer weiter bestärkt. Im verzweifelten Versuch, es das nächste mal besser zu machen, ziehst du dir automatisch weiter Situationen und Menschen ins Leben, die deine unbewussten Annahmen bestärken – ein Teufelskreis.

Bestimmt hast du auch schon oft den Entschluss gefasst, in Zukunft mehr Position zu beziehen und dich selbst stärker zu behaupten. Hat es dir geholfen? Hast sich dadurch wirklich etwas verändert, oder hast du dennoch immer wieder dieselben Enttäuschungen erfahren? Es muss also einen anderen Weg raus aus ständiger Enttäuschung geben!

Schluss mit Enttäuschungen

Der Weg zur Veränderung beginnt immer erstmal mit deiner Selbstwahrnehmung und der Förderung deiner eigenen Bewusstheit. Es kann sich nur ändern, was sichtbar und erkannt wird. Oft merken wir nicht, dass wir uns automatisch nach den Bedürfnissen anderer richten. Deine eigene Ich-Zustands-Analyse bringt dich zur Fähigkeit, deine eigene Bedürfnisse deutlicher zu spüren und dich selbst gegenüber Anderen abzugrenzen. Das Fühlen des inneren Konfliktes, das Wahrnehmen meiner Gefühle und das tiefere Untersuchen der Enttäuschung, verschafft immens Klarheit. So lernst du im zweiten Schritt, dich allmählich von deinen inneren Glaubensmustern zu distanzieren. Du erkennst, dass deine Glaubenssätze nichts anderes als Gedanken sind, die aus alten Erfahrungen resultieren. Gedanken- nichts weiter. Deine eigenen Bedürfnisse erscheinen dir viel klarer. Du lernst dir zu erlauben, dich selbst wichtig nehmen zu dürfen. Durch mehr Eigenwahrnehmung entsteht Selbstannahme. Enttäuschungen dieser Art gehören der Vergangenheit an. Zum Einen lösen sich die Dinge deutlich schneller im Außen und zum Anderen bedarf es keiner weiteren Enttäuschung mehr um „aufzuwachen“. Du bist also garnicht mehr ge-täuscht – also musst du auch nicht weiter ent-täuscht werden.

Alles beginnt und endet bei dir Selbst. Dein Bewusstsein ist dein inneres Steuerzentrum, das deinen weiteren Weg lenkt. Mit der Frage „Was hat das Ganze mit mir selbst zu tun“, legst du die Weichen für das Leben, das du dir wirklich wünschst.

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Natalie Schmid

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