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Kaum eine Gesellschaft wie unsere ist geprägt von enormem Leistungsdruck, Erfolg und Ansehen. So ist es nicht wunderlich, dass viele von uns von einem unbewussten Perfektionismus angetrieben werden, um unserer und der Vorstellung unseres Umfeldes gerecht zu werden. Doch nicht nur die Gesellschaft drückt uns in unseren Funktionsmodus. Vielmehr sind es unsere Glaubenssätze, die uns glauben lassen, wir sind nur gut und liebenswert, wenn wir besonders erfolgreich, schön und perfekt sind. Wird uns einmal bewusst, was uns Glaubenssätze vorgaukeln, merken wir auch, wie sehr sie uns an Kraft und Energie rauben. Es ist anstrengend immer sein zu müssen! Die meisten von uns kommen dann irgendwann im Leben an den Punkt, an dem nichts mehr geht. Die inneren Antreiber automatisieren sich, man verliert die Kontrolle und endet in Burnout oder Angstattacken.


Alles was du über das Thema Angst wissen solltest, erfährst du hier.

Jeder gefühlte „Endpunkt“, also der Zeitpunkt im Leben, an dem du das Gefühl hast, dass nichts mehr geht, birgt eine unglaublich große Chance. Und zwar die Chance, dich der eigentlichen Ursache zu stellen!


Ich kenne keinen größeren Mut, als jenen, den man braucht, um in sich selbst zu schauen.

Osho

Woher kommen Glaubenssätze denn?

Unser Lebensskript entsteht bereits in der frühen Kindheit. Aufgrund von fehlender bedingungsloser Liebe und Zuwendung von Eltern, Großeltern und nahem Umfeld, schlussfolgerst du bereits vor dem 7. Lebensjahr, dass du bestimmte Dinge tun oder unterlassen müsst, damit du anerkannt wirst. Du lernst, dass du viel mehr Aufmerksamkeit erhältst, wenn du dich bestimmt verhältst. Du entdeckst, dass wenn du nie traurig, nie ängstlich oder zornig bist, du auf einmal viel mehr wertgeschätzt wirst.

Beinahe jeder von uns musste als Kind intuitiv herausfinden, mit welchen Verhaltensweisen oder besonderen Eigenschaften wir uns die überlebensnotwendige Liebe und Anerkennung erkaufen konnten.

Jedes Kind wird durch Glaubenssätze in seinen Gefühlen und Emotionen begrenz und lernt somit nicht, dass es in seiner Ganzheit und Fülle ok ist. Viele Kinder übernehmen so frühzeitig unbewusst die Verantwortung für das Befinden der Eltern und passen sich demnach so an, dass die Eltern möglichst zufrieden, glücklich und unbesorgt sind.

Beispiele für unbewusste Skriptbotschaften und Schlussfolgerungen im frühkindlichen Alter:

Es gibt unzählige Lebensskripte, unzählige Glaubensmuster, unzählige Schlussfolgerungen. Alle jedoch haben einen gemeinsamen Nenner, der sich unbemerkt weiter durchs Leben zieht: Ich bin nur ok, wenn…

Dieses Lebensskript zieht sich durch unser Leben und wird durch weitere Erfahrungen zwischenmenschlicher Natur verstärkt.

Was kann ich tun?

Solange unsere unbewussten Glaubensmuster, solange unser unbewusstes Überlebenssystem nicht erkannt wird, ziehen wir uns immer wieder Situationen und Beziehungen ins Leben, die genau dieses Muster hervorrufen.

Um unerträgliche Situationen und zwischenmenschliche Beziehungen langfristig verändern zu können, bedarf es also im ersten Schritt, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken:

  • Was hat das Ganze mit mir zu tun?
  • Welche Gefühle werden dadurch in mir hervorgerufen?
  • An welche Situation erinnert mich dies (unbewusst)?
  • Warum reagiere ich auf diese Situation?
  • Welche Glaubensmuster prägen mich, was habe ICH gelernt um Zuwendung und Anerkennung zu erfahren?

Im ersten Schritt bedarf es an Mitgefühl für das eigene Überlebenssystem, im zweiten Schritt der bewussten Beobachtung, jedes Mal wenn es aktiv wird.

Verantwortungsübernahme und Erwachsenwerden bedeutet, sich schrittweise von eigenen Glaubensmustern zu lösen. Wir haben diese Glaubensmuster nicht selbst gemacht! Also können wir sie auch nicht abschalten! Dies geschieht indem man sieht, fühlt und beobachtet. Alles Weitere bringt sich von selbst in Ordnung. Unsere Aufgabe besteht darin, uns mit Mitgefühl zu begegnen. Das beginnt im Anerkennen und Sehen dessen was ist. Wir erkennen schließlich unseren wirklichen Selbst-WERT und lassen uns nicht mehr weiter blind von unserem unbewussten System leiten. Durch unser bewusstes Erkennen, werden Enttäuschungen nicht mehr so schmerzhaft und treten überaus seltener in unser Leben. Wir fühlen uns in uns selbst sicherer und sind nicht weiter anfällig für Menschen und Ereignisse, die schmerzhafte Punkt in uns drücken. Mit der Zeit merken wir, was uns wirklich ausmacht. Wir lernen Verantwortung für uns zu übernehmen und erschaffen dadurch uns und anderen keinen weiteren Schmerz mehr.

Sie suchen weiterführenden Rat? Melden Sie sich gerne unter : mail@praxis-natalie-schmid.de

Natalie Schmid

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