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Der wohl größte Treiber im Leben eines hochsensiblen Menschen und die Hauptursache für Ängste sind Schuldgefühle. Sie finden ihren Entstehungsursprung bereits in der frühen Kindheit, dort wo wir unschuldig waren und gezwungenermaßen beginnen mussten, um unsere Daseinsberechtigung zu kämpfen.

Woher kommen Schuldgefühle?

Wie Schamgefühle auch, entstehen Schuldgefühle genau dann, wenn dir vermittelt wird – so wie wirklich bist, bist du nicht richtig. Du beginnst dich also schon als Kind, dich anzupassen und auf die Befindlichkeiten aller Familienmitglieder sensibel einzugehen. Du übernimmst früh die Verantwortung dafür, ob ein heiles Familienleben zustande kommt oder nicht. Früh entwickelst du dich zu Sündenböcken, denen suggestiv die Verantwortung für das ganze Familienheil zugeschoben wird. Dadurch, dass du hochsensibel bist, wirst du als „anders“, als besonders, als nicht normal deklariert. Dein tiefer Wunsch nach Harmonie weist dir automatisch eine Rolle zu, die dich deine eigenen Grenzen permanent überschreiten lässt. Das alles nur, um dem anderen Verständnis, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft zu signalisieren. Gerade in unserer Kindheit ist es wichtig, eigene Grenzen kennenzulernen und zu fühlen.

Eltern, die selbst nicht bewusst mit dem eigenen Schmerz und den eigenen Ängsten umgehen können, übertragen die Verantwortung für deren Befinden automatisch und unbewusst auf deren Kinder.

Du lernst also früh „wenn ich so und so bin und dies und jenes tue, dann werde ich gemocht“. „Wenn ich besonders lieb bin, dann geht es Mama und Papa gut“. Du bist also schon früh ein kleiner Erwachsener und übernimmst die Verantwortung für deine Eltern. Da du abhängig von der Liebe deiner Eltern bist, bleibt ihm keine Wahl.

Schuldgefühle
Schuldgefühle

Schuldgefühle – deine eigentliche Ursache für deine heutigen Probleme

Dein Überlebenssystem suggeriert dir, es sei „gefährlich“, so zu sein wie du wirklich bist. Das wirkt sich fatal auf sämtliche Beziehungen in deinem späteren Leben aus. Unbewusst sind diese Glaubenssätze in dir so fest verankert, dass du dir immer wieder dieselben Situationen kreierst. Warum schon wieder ich? Was habe ich wieder falsch gemacht? Deine unentdeckten Schuldgefühle führen dazu, dass du dich nicht traust für dich einzustehen und dich zu schützen. Fehler suchst du nur bei dir.

Du versuchst alles richtig zu machen und schämst dich für vermeintliches Versagen. Du wirst zur Spielwiese für Menschen, die sich an deinem Mitgefühl bedienen. Du gerätst in toxische Beziehungen. Dadurch, dass du derart hohe Ansprüche an dich selbst hast, setzt du dich über die Jahre hinweg immer mehr unter Druck. Druck, diesem bzw. dem Anspruch der Anderen gerecht zu werden. Du bemühst dich, noch besser zu sein, noch erfolgreicher, noch empathischer, noch besonderer. Meist folgt dann Selbstbestrafung. Schuldgefühle die nicht entdeckt sind, haben immense Auswirkungen und können in Süchten wie Magersucht und Bulimie, aber auch Abhängigkeiten anderer Art enden! Du bestrafst dich unbewusst dafür, wieder nicht genügt zu haben.

Schuldgefühle können dir helfen!

Dein System läuft auf „Wiedergutmachung“ und sucht sich infolgedessen wieder einen empathielosen Partner, einen missbilligenden Vorgesetzten, hämische Kollegen oder einseitige Freundschaften – um es diesmal aber wirklich diesmal endlich RICHTIG zu machen.  Der Grund weshalb du also immer wieder „in die gleiche Scheiße“ gerätst, liegt also in deinem Drang danach, es diesmal BESSER zu machen.

Jedes mal wenn du Schuldgefühle fühlst, kann das an die Oberfläche, was du unbewusst erst mal garnicht sehen möchtest. Es wird genau das ans Licht gebracht, was dir für ein schönes Leben im Weg steht. Genau dafür sind diese schmerzhaften Erfahrungen da. Sie bergen immer die maximale Chance für dich, das ganze erlernte und erdachte Zeug in dir einmal bewusst wahrzunehmen. Um somit den Weg für ein echtes Leben frei zu machen.

Der Weg aus Schuldgefühlen führt durch sie hindurch. Was dir also sofort hilft, ist, sie bewusst wahrnehmen und sie aushalten. Wir müssen beginnen uns selbst die Wahrheit zu sagen indem wir anfangen, unsere Gedanken bewusst zu hinterfragen.

Nur das was wir sehen, kann sich ändern. Oberflächlich gesehen wissen wir vielleicht, dass solche Gefühle da sind, dass die Muster aus der Kindheit stammen. Wie viele Jahre haben wir damit verbracht unsere eigene Biographie bis ins Detail zu analysieren, um zu verstehen wie wir sind.  Doch es geht nicht darum, über sich nachzudenken, sondern dich bewusst zu fühlen. Deine Gedanken bewusst zu hinterfragen. Dann sieh was passiert.

Sie suchen weiterführenden Rat? Melden Sie sich gerne unter : mail@praxis-natalie-schmid.de

Natalie Schmid

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3 Kommentare

  1. […] Du hast das Gefühl nichts richtig machen zu können. So wie du bist, alles was du tust, reicht nicht aus. Ich rede hier bewusst von indirekter Abwertung, da der toxische Mann gezielt jene sensiblen Bereiche in dir heraussucht, die dir besonders weh tun. Er benutzt deine innere Unsicherheit und Angst gegen dich. Wenn du Angst hast ihn zu verlieren, wird er dir mit Trennung drohen – Wenn du Angst hast, etwas falsch zu machen, wird er dir klar machen dass du ihn durch deine Art und Weise nur noch weiter von dir weg treibst – Wenn du Wert auf dein Äußeres legst, wird er es früher oder später missbilligen. Er wertet dich ab nachdem er dich zuvor idealisiert hat. Dieses ständige Auf- und Ab, Hin- und Her kostet Kraft. Man beginnt an sich selbst zu zweifeln (siehe auch Schuldgefühle).  […]

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